Hochzeitskutsche 2

 

Für das Spiel werden 11 Stühle benötigt. Diese werden in Form einer Kutsche, bespannt mit 4 Pferden, angeordnet. Es werden sodann die nötigen Personen ausgewählt

 

 

König       -  Bräutigam

Königin    -  Braut

Kutscher  -  Brautvater

2 Vorderräder   -   z. B. ältere Kinder

2 Hinterräder    -   z. B. ältere Kinder

4 Pferde  -  z. B. Freunde des Brautpaars

Volk  -  ein Teil des Publikums (Hoch, hoch, hoch!!! - rufen)

Kirche/Glocken  -  Glockengeläut imitieren

Rad                                Rad

        König      Königin

               Kutscher

Rad                                Rad

          Pferd       Pferd

          Pferd       Pferd   

 

 

Wenn alle Personen ausgewählt wurden und Platz genommen haben wird die Geschicht vom König und der Königin erzählt. Sobald in der Geschichte der Rollenname der jeweiligen Person fällt, muß/müssen diese Aufstehen, um den eigenen Stuhl laufen und sich wieder hinsetzen. Der Kutscher läuft in dieser Variante nicht um den Stuhl, sondern knallt mit der Peitsche und trinkt jedes Mal, wenn er aufgerufen wird einen Schluck Bier. Die Pferde laufen um den Stuhl und wiehern dazu. Eine Ausnahmestellung nimmt auch das Brautpaar ein. Es darf sitzen bleiben, muß sich aber immer küssen, wenn König oder Königin oder Königspaar gerufen wird. Wenn das Wort "Kutsche" fällt, sind ALLE gefragt und müssen die ihnen zugewiesenen "Tätigkeiten (laufen, küssen, trinken) ausführen. Damit auch bei dieser Variante jeder "bescheid" weiß, die roten Worte besonders betonen und erst weiterlesen wenn die Person(en) wieder sitzen/fertig sind.

 

 

Die Geschichte:

 

 

Vor vielen, vielen Jahren trug sich folgende Geschichte zu. Der große Tag, der Tag der Hochzeit war gekommen. Der  König und die Königin wollten sich vermählen. Dazu mußten Sie von ihrem Schloß mit der Kutsche in die Kirche. Für diesen Tag wurde die Kutsche vom  Kutscher mit den 4 schönsten  Pferden bespannt. Der Kutscher wartete schon ungeduldig bei der Kutsche im Hof des Schlosses. Endlich kam der König mit seiner Königin aus dem Hause um den Kutscher zu begrüßen, ihm als Wegzehrung eine großen Krug Bier zu geben und in die Kutsche zu steigen. Der Kutscher öffnete Ihnen die Tür der Kutsche und der König und die Königin nahmen darin Platz. Nun konnte es also losgehen. Doch bevor der Kutscher die Peitsche schwang, prüfte er zur Sicherheit nochmals alle 4 Räder. Da er nichts ungewöhnliches feststellen konnte, sprang er auf seinen Bock trank einen Schluck und schwang die Peitsche. Die Pferde zogen die Kutsche mit dem König und der Königin aus dem Schloß. Schon gleich hinter dem Tor wartete das Volk und begrüßte den König und die Königin. Der König und die Königin waren überwältigt von der Begeisterung des Volkes und grüßten dieses huldvoll. Und je näher der Kutsche mit dem König und der Königin der Kirche kam, um so mehr versammeltes Volk drängte sich an der Straße. Doch der Kutscher konnte darauf keine Rücksicht nehmen, er mußte ja pünktlich an der Kirche sein also treib er die Pferde noch etwas an. Flott zogen die Pferde die Kutsche mit dem König und der Königin durch die Straßen, vorbei am jubelnden Volk. Rechtzeit erreichte der Kutscher den Platz vor der Kirche. Die Glocken läuteten schon und der Kutscher half dem König und der Königin aus der Kutsche. Das Volk war begeistert und ließ das Königspaar "Hoch leben". Es folgte nun eine prächtige Trauung des Königs und der Königin in der Kirche. Nach der Trauung präsentierte sich das Königspaar unter dem Geläut der Glocken nochmals dem Volke bevor es wieder die Kutsche bestieg um ins Schloß zurückzukehren. Ein kurzes "Hühü" des Kutschers und die Pferde setzten sich in Bewegung. Vorbei am jubelnden Volk ging es diesmal langsam zurück Richtung Schloß. Die Pferde wieherten ruhig vor sich hin, die polierten Räder glänzten in der Sonne. König und Königin grüßten das begeistere Volk. Ein wunderschöner Tag. Bis vor das Schloß war das Volk gekommen. Im Schloßhof hat sich die gesamte Dienerschaft des Königs und der Königin versammelt um diese zu begrüßen. Inzwischen aber hatte der Kutscher soviel getrunken, daß er nicht mehr in der Lage war dem König und der Königin aus der Kutsche zu helfen. Dies übernahm für Ihn die Dienerschaft. Der Stalljunge spannte auch die Pferde aus und brachte sie in den Stall. Er kontrollierte auch nochmals die Räder der Kutsche, ob diese bei der Fahrt keinen Schaden genommen haben. Alles war wunderbar. Der König und die Königin waren glücklich, die Pferde ruhten sich aus im Stall, keines der Räder hatte einen Schaden genommen, der Kutscher schlief bereits seinen Rausch im Heu aus und draußen vor dem Schloß feierte das Volk bis spät in die Nacht.