Hochzeitskutsche 1

 

Für das Spiel werden 9 Stühle benötigt. Diese werden in Form einer Kutsche, bespannt mit 2 Pferden, angeordnet. Es werden sodann die nötigen Personen ausgewählt

 

 

König       -  Bräutigam

Königin    -  Braut

Kutscher  -  eine jüngere Person

2 Vorderräder   -   evtl. Brauteltern von Ihr

2 Hinterräder    -   evtl. Brauteltern von Ihm

2 Pferde  -  z. B. Freunde oder ältere Kinder

tiefer, dunkler Wald  -  ein Teil des Publikums

Stock und Stein  -  der andere Teil des Publikums

Rad                                Rad

        König      Königin

               Kutscher

Rad                                Rad

          Pferd       Pferd     

 

 

Wenn alle Personen ausgewählt wurden und Platz genommen haben wird die Geschicht vom König und der Königin erzählt. Sobald in der Geschichte der Rollenname der jeweiligen Person fällt, muß/müssen diese Aufstehen, um den eigenen Stuhl laufen und sich wieder hinsetzen. Der Kutscher sollte jedoch nicht um den Stuhl laufen, sondern auf diesen springen und die Pferde anspornen (Daher für den Kutscher eine jüngere Person auswählen). Die Pferde selbst zusätzlich, beim um den Stuhl laufen, wiehern. Wenn das Wort "Kutsche" fällt müssen alle Räder um Ihre Stühle laufen. Dazu die roten Worte besonders betonen und erst weiterlesen wenn die Person(en) wieder sitzen.

 

 

Die Geschichte:

 

 

Es war einmal vor langer Zeit, da fuhr ein König mit seiner Königin in einer schönen Kutsche, gelenkt von seinem treuen Kutscher, mit zwei stolzen Pferden über Stock und Stein durch einen tiefen, dunklen Wald. Der König vertraute seinem Kutscher, denn der Kutscher hatte die beiden schon immer wieder gesund und munter nach Hause in ihr stolzes Schloß gebracht. Deswegen hatte auch die Königin an diesem Abend keine Angst, durch den tiefen, dunklen Wald zu fahren und eventuell von irgendwelchen Dieben überfallen zu werden.
Ganz plötzlich rumpelte die ganze Kutsche. Die Pferde scheuten und drohten über Stock und Stein durch den tiefen, dunklen Wald zu flüchten. Der König fragte besorgt: "Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, mein herzallerliebster Kutscher was ist mit den Pferden los. Ist etwa das linke Hinterrad gebrochen, als Du über Stock und Stein gefahren bist?".
Darauf sagte der Kutscher zum König: "Nein mein König, ich glaube eher es war das rechte Hinterrad. Ist mit der Königin alles in Ordnung?" Daraufhin sagt die Königin zum Kutscher: "Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, mein herzallerliebster Kutscher, für mich klang es eher so, als ob das linke und das rechte Vorderrad gebrochen sind.
Ist denn mit den Pferden alles in Ordnung? Es wäre schade, wenn sie über Stock und Stein durch den tiefen, dunklen Wald fliehen würden." Der Kutscher sagte zur Königin: "Nein, die Pferde sind nur beunruhigt. Ich werde einmal von der Kutsche absteigen und die Pferde beruhigen. "Der König sagte zu seinem Kutscher: "Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, mein herzallerliebster Kutscher, paß auf, daß Du dich nicht verletzt, indem Du auf Stock und Stein nachsiehst."
Der Kutscher sagte zum König: "Nein, ich werde mich schon nicht verletzten. Ich werde auch gleich nachdem ich die Pferde beruhigt habe nach den Rädern sehen und nachsehen, ob die Kutsche noch intakt ist." Der Kutscher stieg von seiner Kutsche und ging über Stock und Stein zu den Pferden und beruhigte die Pferde mit einigen ruhigen Worten. Danach ging er um die Kutsche, kontrollierte das rechte Vorderrad, dann das rechte Hinterrad, das linke Hinterrad und das rechte Vorderrad und zum Schluss die Kutsche. Danach stieg er wieder auf die Kutsche und nahm die Zügel der Kutsche wieder in seine Hand.
Der König sah seine Königin an und fragte dann den Kutscher: "Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, mein herzallerliebster Kutscher, welches von den Rädern war denn nun gebrochen?" Daraufhin sagte der Kutscher zum König: "Es war weder das rechte Vorderrad, noch das rechte Hinterrad, das linke Hinterrad und auch nicht das linke Vorderrad. Die Kutsche ist auch voll in Ordnung. Es war wahrscheinlich nur ein großer Ast, der gegen die Kutsche geflogen ist und damit die Pferde scheu gemacht hat." Die Königin sagte zum Kutscher: "Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, mein herzallerliebster Kutscher, dann können wir jetzt unbesorgt aus diesem tiefen, dunklen Wald heraus fahren und in unser Schloß zurückkehren?"
Der Kutscher sagte zur Königin: "Aber ja, meine Königin. Wir sind bald sicher wieder zu Hause. Ich werde die Pferde jetzt über Stock und Stein jagen, damit wir diesen tiefen und dunklen Wald so bald wie möglich verlassen können." Der Kutscher trieb die Pferde an, die Kutsche rollte über Stock und Stein und fuhr bald aus dem tiefen, dunklen Wald auf den Hof des Schlosses. Der Kutscher stieg von der Kutsche, geleitete den König und die Königin aus der Kutsche, spannte die Pferde ab, kontrollierte noch einmal das rechte und linke Vorderrad und das rechte und linke Hinterrad und ging dann in den Stall, um die Pferde zu versorgen. Der König und die Königin waren sehr zufrieden mit ihrem Kutscher. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben der König, die Königin, der Kutscher, die Pferde und die Kutsche auch heute noch in den Schloß vor den tiefen, dunklen Wald.