Toureninfos: Wanderung: Juli 2006
   
Ausganspunkt Parkplatz Parkplatz Hinterbrand (kostenpflichtig); 1.120 m
Zielpunkt(e)/Gipfel Carl-von-Stahl-Haus (1.736 m), Schneibstein (2.275 m)
Höhenunterschied rd. 1.400 hm
Zeit/Dauer Nettowegezeit: ca. 7 Stunden bei Auf- und Abstieg über gleichen Weg
    davon 2 - 2,5 Std. bis zum Stahl-Haus und 1,5 Std. bis zum Gipfel. Der Rückweg dauert nicht ganz so lange
  Sonstige: Alternativ Auf- und oder Abfahrt mit der Jennerbahn von der Mittel- zu Gipfelstation bzw. umgekehrt
    Preis pro Fahrt: EUR 9,50 (Stand Oktober 2006)
  Gesamt: ca. 7,0 Stunden ohne Pausen, Bei Bahnfahrt 2,0 Stunden kürzer
Wegfindung einfach, leicht zu finden, sehr gut markiert (vom Stahl-Haus Weg Nr. 416)
   
Anforderungen  
 - Persönliche Anforderungen Gute Kondition, Trittsicherheit, keine Höhenangst (nur ein ausgesetzte Stellen, auch für Ungeübte machbar)
 - Ausrüstung Festes Schuhwerk (Wanderschuhe), Stöcke von Vorteil
 - Verpflegung Übliche Verpflegung ausreichend, da mehrere Einkehrmöglichkeiten (Carl-von-Stahl-Haus ganzjährig bewirtschaftet, Jennerbahn-Gipfelstation (ganzjährig bewirtschaftet) und Schneibsteinhaus (ganzjährig bewirtschaftet))
 - Besonderheiten ---
Attraktionen Ein Gipfel - 2 (zwei) Gipfelkreuze
   
Kurzbeschreibung(en)  
 - Parkplatz - Stahl-Haus

   (1.120 m - 1.736 m)

Vom Ausgangspunkt Parkplatz Hinterbrand (1.120 m) geht der Weg links Richtung Jennerbahn-Mittelstaion zunächst steil los. Führt dann mit einem ständigen "berauf - bergab" zu eine zu überquerenden Forststraße. Unmittelbar danach zweigt links am Waldrand ein schmaler steiler Steig ab. Dieser führt als Verbindung hoch zu jener Forststraße, welche zur Versogung der Almen unterhalb des Jennergipfels dient. Nach Verlassen des Steigs muss man lediglich dem Forstweg folgen, um Richtung Jenner zu gelangen. Der Weg mündet direkt in die Querverbindung vom Jenner zum Stahl-Haus. An der zweiten Abzweigung muss man sich wiederum links halten um zum Stahl-Haus zu gelangen. Der Weg nach rechts unten führt zum Schneibsteinhaus. Auch von hieraus kann man hinaufgehen zum Stahl-Haus, was aber einen gewissen Umweg bedeutet. Der Weg zum Stahl-Haus ist ein sehr breiter aber trotzdem anspruchsvoller Weg mit etlichen Steigungen und Gefällen. In der Hauptsaison wird dieser von zahlreichen Touristen, welche mit der Jennerbahn heraufkommen genutzt. Hier ist dann etwas Rücksicht und Geduld gefragt. Fast der gesamte Weg führt in freier Lage, was besonders bei warmen Wetter recht anstrengend ist. Ein guter Sonnenschutz wirkt besonders bei hellheutigen Menschen zwar keine Wunder - hilft aber ungemein. Das Stahlaus ist in ca. 2 - 2,5 Stunden vom Parkplatz Hinterbrand erreicht.

Alternativ besteht die Möglichkeit vom Parkplatz Hinterbrand zur Jennerbahn-Mittelstation zu gehen und von dort auf den Jenner zu fahren, somit die Wanderung letztendlich von dort aus zu starten. Zeitersparnis ca. 1,5 Stunden.

 - Stahlhaus - Schneibstein

   (1.736 m - 2.275 m)

Wie auf den Bilder unten zu sehen führt der Weg anfangs durch Latschenfelder und ist in seiner Gesamtheit sehr steinig. Problematische Stellen weißt der Weg nicht auf. Eine etwas ausgesetzte Stelle verläuft relativ weit unten des Weges ist aber von jedem trittsicheren Bergwanderer problemlos zu meistern. Weiter oben bestehen keine sonderlichen Schwierigkeiten. Lediglich ein wenig Konzentration auf dem gerölligem Weg ist gefragt.  Der Aufstieg zum Schneibstein dauert ca. 1,5 Stunden.
Bilder Unten im Bericht

 

Obwohl der Wetterbericht für dieses Juli-Wochenende ein nicht gerade überragendes Wetter vorhersagte war der Drang Höhenluft zu schnuppern größer. Die Vorhersagen reichten von lockerer Bewölkung bis Schauer möglich. Als Ergebnis kam schließlich ein Tag mit Nebelschaden und Hochnebel heraus, was sich aber in Sachen Wärmeentwicklung positiv auswirkte. Negativ war selbstverständlich die Fernsicht vom Schneibstein, wie man auch auf den doch wenigen Fotos sieht.

 

Wie bei fast allen Wanderungen rund um den Jenner ist der Parkplatz "Hinterbrand" der beste Ausgangspunkt. Der Weg führt am Ende des Parkplatzes links gleich am Anfang etwas steil nach oben und verläuft dann mit einem ständigen "Auf und Ab" Richtung Jennerbahn-Mittelstation. Nach ca. 20 Minuten kreuzt der Wanderweg eine Forststraße. Schon kurz danach geht links ein schmaler Steig am Waldrand entlang steil nach oben. Dieser führt entlang von Almwiesen hoch und mündet schließlich wieder in den Forstweg zur Mitterkaseralm. Achtung dieser breite Forstweg braucht nun nicht mehr verlassen werden, er führt einen direkt auf die Querverbindung zwischen der Jenner-Gipfelstation und dem Stahl-Haus. Die Ausschilderung lässt hier etwas zu wünschen übrig. Insgesamt handelt es hier um einen breiten, eher trostlosen Forstweg. Oben am Jenner angekommen hält man sich weiter links um zum Stahl-Haus zu gelangen. An einer weiteren Abzweigung besteht auch die Möglichkeit nach rechts zum Schneibsteinhaus abzubiegen, was allerdings einen Umweg bedeuten würde. Nach ca. 2,5 Stunden ist nun das Stahl-Haus erreicht. Dieses ist bewirtschaftet und läd den Einen oder Anderen zum rasten ein. Im folgenden Bild ist der gesamte Weg vom Jenner zum Stahl-Haus zu erkennen.

Die Aufnahme stammt aus dem Oktober 2006 (Wanderung zum Seeleinsee). Links der Jenner, rechts der Aufstieg zum Hohen Brett. Gut erkennbar der Weg vom Jenner zum Stahl-Haus (rechts im Bild), sowie die Abzweigung zum Schneibsteinhaus (Bildmitte unten)

 

Direkt gegenüber dem Stahl-Haus führt der Weg als schmaler Pfad hoch zum Gipfel des Schneibsteins. Achtung, da der Weg über eine bewirtschaftete Alm führt, ist Hin und Wieder mit Tretmienen (Kuhfladen) zu rechen. Zudem ist der Weg ziemlich stark mit Wurzelwerk versetzt, Was sich auch bis zum Ende der Bewuchszone kaum ändert. Auf dem Bild ist sehr schön der Weg vom Stahl-Haus, sowie der Weg durch die Latschenfelder zu erkennen. Die einzige ausgesetzte Stelle des Weges befindet sich an den ersten blanken Felsstellen unterhalb des Weges. Hier befinden sich auch die einzigen Stellen, wo gelegentlich einmal gern die eine oder andere Hand kurz zur Hilfe genommen wird. Jedoch ist die Passage von jedem trittsicheren Wanderer problemlos zu nehmen. Weiter oben führt der Weg meist über steiniges Gelände und zieht stetig ohne besonders steile Stellen den Bergrücken nach oben. Teilweise sind auch an einigen morastigen Stellen Holzstegen in den Boden eingelassen.

Alles in Allem kann man den Schneibstein auch als eine große Geröllhalde bezeichnen, deren Weg nach oben ohne Schwierigkeiten bewältigt werden kann. Siehe hierzu auch die beiden nächsten Bilder

 

 

Hier eine Aufnahme aus dem unteren Teil des Aufstiegs. Der Weg erinnert mehr ans Treppensteigen

Hie eine Aufnahme nicht mehr all zu weit vom Gipfel. Die Markierungen sind jeweils bestens zu erkennen.

 

Aufnahme ebenfalls vom Oktober 2006. Hier zeigt sich der geröllige, aber unproblematische Weg hoch zum Gipfel

 

 

Der Gipfel des Schneibstein selbst ist eigentlich nur eine riesige Kuppe, die zur einen Seite steil nach unten abfällt. Dafür bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Gipfel der umliegenden Berge (sofern eben das Wetter passt). Platzmangel für viele Bergwanderer bietet die gebotene Fläche genügend. Schwieriger dürfte es sich eher gestalten bei großem Andrang ein Bild mit den 2 (zwei) Gipfelkreuzen des Schneibsteins zu machen. Der Schneibstein ist übrigens auch der Ausgangspunkt für die Wanderung (Kleine Reib´n) zum Seeleinsee mit dem Rückweg über die Königsbachalm. Diese Wanderung wurde im Oktober 2006 unternommen. Von dieser Wanderung stammen auch die Aufnahmen auf und vom Gipfel des Schneibsteins, da das Wetter für gute Aufnahmen im Juli 2006 zu schlecht war. Hab hierzu aber auch noch ein Bild eingefügt.

 

Der Gipfel des Schneibsteins - rechts die beiden Gipfelkreuze, im Hintergrund der Watzmann

...weitere Impression vom Gipfel des Schneibsteins. Ganz hinten im Bild die Schneebedeckten Gipfel der österreichischen Alpen

 

...der Blick vom Gipfel Richtung Österreich

 

... und der Blick nach Deutschland. Zu sehen der Weg vom Jenner zum Stahl-Haus und der Weg zum Hohen Brett. Für die Aufnahme musste an der Flanke leicht nach unten abgestiegen werden.

 

 

...und so sah das Wetter im Juli tatsächlich aus. Für einen Sonnenbrand aber reichte die UV-Stahlung locker aus. Die Aufnahme wurde von der gegenüberliegenden Seite, dem Aufstieg zum Hohen Brett gemacht. Auch schön zu erkenn die vom letzten Winter übrig gebliebenen Scheefelder