Toureninfos: Wanderung: Oktober 2006, Mai 2007 (bei Aufstieg auf die Schärtenspitze)
   
Ausganspunkt Parkplatz "Holzlageplatz" (740 m)
Zielpunkt(e)/Gipfel Blaueishütte (1.680 m)
Höhenunterschied 940 m
Zeit/Dauer Nettowegezeit: ca, 4,5 Stunden (per
  Sonstige: Parkplatz "Holzlagerplatz" ist kostenlos aber fast immer voll belegt von hier aus ist der Aufstieg um 0,25 schneller. Parkplatz "Hintersee" ist kostenpflichtig (Achtung Kontrollen)
  Gesamt: ca. 4,5 Stunden
Wegfindung sehr einfach, sehr leicht zu finden, sehr gut ausgeschildert
   
Anforderungen  
 - Persönliche Anforderungen Gute Kondition, auf dem Weg ab der Materialseilbahn etwas Trittsicherheit
 - Ausrüstung Zur Not reichen ganz normale Schuhe, Stöcke empfehlenswert
 - Verpflegung Bei warmen Wetter etwas zu Trinken mitnehmen. Wer 2,5 Stunden nicht ohne Essen sein kann - eine Kleinigkeit einpacken
 - Besonderheiten ---
Attraktionen Oberhalb der Blaueishütte befindet sich der Blaueisgletscher. Er ist der nördlichste Gletscher der Ostalpen. Noch, denn groß ist er nicht mehr.
   
Kurzbeschreibung(en)  
 - Hintersee o. Holzlagerplatz -

   Blaueishütte

   (740 m - 1.680 m)

Die ersten 2 Stunden verläuft der Weg auf einem breiten Forstweg mit bis zu ca. 20% Steigung. Er führt unter anderem an der Schärtenalm vorbei. Wer hier keine Lust mehr hat kann schon hier Brotzeit machen. Die letzten 30 Minuten verlaufen auf einem schmalen steinigem Weg, der Anfangs zum Teil mit Treppen versehen ist. Zwar verläuft der Weg fast ausschließlich durch den Wald, liegt aber dennoch so frei, dass es bei Sonnenschein direkt schon unangenehm wird.  Sonnenschutz ist durchaus zu empfehlen. Der Aufstieg ist mit rd. 2,5 Stunden angegeben, ist aber durchaus etwas schneller zu schaffen. Meine persönliche Bestzeit liegt bei 1:24 Stunden.

Bilder Unten im Bericht

 

Der letzte Tag der Wanderwoche im Oktober 2006 sollte auf die Blaueishütte führen, einfach nur um den Blaueisgletscher einmal zu sehen. Der Aufstieg auf die Schärtenspitze war erst für das kommende Jahr vorgesehen. Nach tagelangem Auf und Ab war dies eigentlich als Spaziergang zur Entspannung gedacht. Woher sollte ich auch wissen, dass es derartig krass rauf geht. Aber was soll es, einmal in Angriff genommen will man auch nicht mehr umdrehen. Wie in der obigen Kurzbeschreibung erwähnt bestehen zwei Möglichkeiten sein Auto abzustellen, ich wählte den Holzlagerplatz. Ersten ist er kostenlos, zweites ist der Weg um eine viertel Stunde kürzer und drittes braucht man lediglich die Straße überqueren und man ist am Wanderweg. Wobei ich festgestellt habe, dass beim Start vom Hintersee aus auch nichts um ist. Hier Beginnt der Weg am Ende des Parkplatzes. An der Infotafel links halten und bis zum Ende des Parkplatzes gehen. Der Rest des Weges ist komplett ausgeschildert..
 

Es gibt sicherlich schönere Wege aber man kann ja nicht immer alles haben und spätestens ab der Abzweigung an der Materialseilbahn zur Blaueishütte wird´s besser. Trotzdem hat es der Weg in sich. Die Steigungen verlangen schon nach Kondition und Kraft. Das linke Bild zeigt den unteren Bereich nicht weit vom Parkplatz. Am rechten Bild ist bereits der Blaueisgletscher zu erkennen, sowie die Geröllmassen, auf denen die Blaueishütte steht.

 

Erst ab der Abzweigung direkt zur Blaueishütte an der Materialseilbahn wird der Weg etwas interessanter und anspruchsvoller. Hier ist dann auch eine gewisse Trittsicherheit erforderlich.

 

Irgendwann ist dann auch beim Aufstieg der Hintersee zu sehen. Er entstand durch einen Felssturz, der den Abfluss schloss und den Hintersee aufstaute. (Weitere Info´s) finden sich unter Wikipedia.

 

Nicht viel später taucht mehr oder weniger aus dem nicht schließlich die Blaueishütte auf. Sie wurde an der Stelle neu errichtet, nachdem ein Felssturz die alte Hütte welche weiter oben stand bis auf die Grundmauern zerstörte. Diese sind noch heute knapp 60 Jahre danach noch sichtbar. Das Angebot an Essen und Trinken entspricht den üblichen Berghütten. Auf der Rückseite der Hütte (Richtung Gletscher) befindet sich eine Terrasse, ansonsten ist im Haus genügend Platz. Zudem bietet die Blaueishütte Übernachtungsmöglichkeiten. Sie dient einigen Bergwanderern als Ausgangspunkt für einige Touren rund um den Blaueisgletscher (z. B. Eisbodenscharte - Wimbachtal oder Wanderung auf oder über den Hochkalter). Außerdem ist das gesamte Gebiet ein Kletterparadies. Hierzu am besten die Homepage der Blaueishütte besuchen, da steht alles detailliert dazu drin.

 

Da noch genug Zeit war bis zum Abstieg bin ich noch ein Stück Richtung Blaueisgletscher gegangen. Der Weg verläuft links an der Hütte vorbei und zweigt dann an der ersten Gabelung nach rechts ab (Richtung Schärtenspitze gehen). An einer weiteren Abzweigung denn links halten. Der Weg nach rechts ist der Aufstieg auf den Hochkalter. Dies ist aber leicht zu erkennen. Bis zum Gletscher ist allerdings ein weiter und mühseliger weg. so dass sich der komplett Aufstieg wegen der Gesamtgröße und der Möglichkeiten am Gletscher nicht rentiert. Dann lieber auf den Großglockner fahren. Stattdessen hab ich oberhalb der Hütte gemütlich Brotzeit gemacht und mich mit Bergdolen angefeundet.

 

Blick von oben auf die Blauseishütte

... und eine Aufnahme vom Gletscher. Zu klein um sich raufzumühen.

 

 

Bergdolen - Freunde des Abstaubens

Nach einiger Zeit und Geduld frisst diese aus der Hand und vom Knie.

 

 

Für jemanden der sich beim Auf- und Abstieg zur und von der Blaueishütte keinen Stress macht und über genügend Kondition verfügt ist die Wanderung ein schöner Tagesausflug. Allerdings sollte die starke Steigung nach oben nicht unterschätzt werden. Alternativ kann man eben nur bis zur Schärtenalm gehen oder zur Not immer noch umdrehen. Aber für jeden halbwegs Geübten Wanderer ist die Tour ein Klacks.