Toureninfos: Wanderung: Juli 2006
   
Ausganspunkt Parkplatz Parkplatz Wimbachbrücke (kostenpflichtig); 640 m
Zielpunkt(e)/Gipfel Wimbachschloss (ca. 930 m)
Höhenunterschied rd. 290 m
Zeit/Dauer Nettowegezeit: ca. 3 - 3,5 Stunden
  Sonstige: Lieber etwas mehr Zeit einplanen, besonders wenn Kinder dabei sind. Das Wimbachgries ist zu verlockend
  Gesamt: ca. 3 - 3,5 Stunden
Wegfindung sehr einfach, sehr leicht zu finden, sehr gut markiert
   
Anforderungen  
 - Persönliche Anforderungen keine besonderen Voraussetzungen nötig. Anfangs und in der Wimbachklamm einige steile Stellen, sonst keine Besonderheiten
 - Ausrüstung Evtl. Sonnenschutz bei warmen Wetter, etwas zu Trinken wenn Kinder dabei sind
 - Verpflegung Wimbachschloss (geöffnet von Mai bis Oktober)
 - Besonderheiten ---
Attraktionen Wimbachklamm (kostenpflichtig), Wimbachgries, Wimbachschloss
   
Kurzbeschreibung(en)  
 - Parkplatz - Wimbachschloss

   (640 m - 930 m)

Vom Parkplatz Wimbachbrücke aus für nach rechts eine steile Teerstraße hoch. Dieser folgen bis zur Gabelung am Ende der Straße. Dort besteht die Möglichkeit nach links zur Wimbachklamm abzubiegen. Der Weg mündet später wieder in den Weg zum Wimbachschloss. Insgesamt stellt der Weg keine besonderen Anforderungen und wird auch von älteren Leuten gerne begangen.
Bilder Unten im Bericht

 

Bei einer Wanderung durchs Wimbachgries von einer Bergwanderung zu sprechen ist eigentlich eine Frechheit. Das einzige was dort mit Berg zu tun hat ist bestenfalls noch der kurze Anstieg auf der Straße vom Parkplatz bis zum Eingang der Wimbachklamm und später im Wimbachgries die Bergflanken rechts und links davon. Aber Bergwandern definiert eben mach einer auch auf diese Weise, besonders wenn es Urlauber aus flachen Gebieten unseres Landes sind. Und wer sagt, dass eine Bergwanderung nur immer gleich auf über z. B. 1.500 m gehen muss. Auch hier kann man die Schönheit der Berge genießen ohne besondere Voraussetzungen erfüllen zu müssen (Alter, Fitness, Erfahrung usw.)

 

Eine Wanderung zum Wimbachgries ist bei schönem Wetter etwas für die Sinne, etwas zum Entspannen und beim Besuch der Wimbachklamm ein Naturerlebnis. Zudem freut man sich auf die Ankunft beim Wimbachschloss auf eine kühle Radler und eine kleine Brotzeit. Das Wimbach

 

Das Wimbachgries ist eigentlich nichts anderes, als eine riesige Schuttansammlung die lt. einem Artikel in Wikipedia ca. 300 m dick ist. Ursprünglich wurde der Taleinschnitt durch Gletscher ausgeschoben. Durch Verwitterungen auf den Bergen wurde das Material mit Regen und Schnee zu Tal transportiert und haben den Taleinschnitt im Laufe der Zeit aufgefüllt. Das Wimbachtal könnte man eigentlich in drei Abschnitte unterteilen. Die Wimbachklamm, das untere Wimbachgries (von der Klamm bis zum Wimbachschloss) und das obere Wimbachgries (vom Wimbachschloss) bis zur Wimbachgrieshütte. Unsere Wanderung wurde nur im unteren Teil des Wimbachgrieses durchgeführt.

 

Als Abstellmöglichkeit wurde der kostenpflichtige Parkplatz an der Wimbachbrücke gewählt. Von dort geht es zunächst rechts eine steil ansteigende Teerstraße hoch. Am Ende der Straße kann man sich nun entscheiden, ob man durch die Wimbachklamm (kostenpflichtig) oder oberhalb der Klamm Richtung Wimbachgries/Wimbachschloss gehen will. Empfehlenswert ist allerdings der Weg durch die Klamm. Hierzu muss man vorher an einem Automaten die Wertmarken lösen. Am Ende der Straße zweigt man nun nach links unten ab und gelangt schließlich zum Eingang der Klamm. Diese näher zu beschreiben macht an dieser Stelle keinen Sinn - anschauen und staunen. Am Ende der Klamm kommt man wieder auf den Weg zum Wimbachschloss zurück. Er ist breit und zieht sich mit einer konstanten Steigung hoch bis zum Schloss. Er führt durch ein bewaldetes Gebiet und stets am Wimbach entlang. Bereits nach ca. einer halben bis dreiviertel Stunde trifft man auf das berühmte Gries.

 

Links: So sieht der Anfang vom Wimbachgries vom Weg aus

Oben: Der Anfang des Wimbachgrieses von oben. Kinder haben hier nichts mehr verloren!!!

 

Auf dieser Aufnahme sieht man zumindest ansatzweise wie sich das Wimbachgries gebildet hat. Schicht für Schicht ist an Schutt dazugekommen. Er bedeckt alles was sich in den Weg stellt.

 

 

 

 

Eine Aufnahme aus der Mitte des Wimbachgries. Der Schutt ist so dicht, dass er betreten werden kann, aber so durchlässig, dass das gesamte Wasser, welches am Ende des Gries herauskommt unterirdisch (unter dem Schutt) fliest. Bei Sonnenschein ist es unerträglich heiss.

 

 

Nach ca. zwei Kilometern taucht das Wimbachschloss auf. Es lädt zu einer Rast ein. Aber Achtung: das Schloss ist vom Gries aus nicht zu erkennen, daher rechtzeitig auf den Weg wechseln, wenn man auf dem Gries herumläuft. Das Wimbachschloss liegt zudem auf etwa dem halben weg zur Wimbachgrieshütte auf ca. 1.330 m. Von hier zur Wimbachgrieshütte sind es etwa nochmals ca. 2 - 2,5 Stunden. Sprich hin und zurück eine Tageswanderung.